Checkliste für die Wohnungsbesichtigung: Vom Timing bis zur Steckdose.
Du hast bereits Immobilien-Anzeigen gefunden, die dir gefallen und leistbar sind? Der erste Schritt ist geschafft, jetzt geht es weiter im Wohnungs-Marathon. Es gibt ein paar Dinge, auf die du bei der Wohnungsbesichtigung achten solltest, bevor du deine Koffer packen und einziehen kannst. Wir haben eine kleine Checkliste für dich erstellt.
Gerade wenn du zum ersten Mal auf Wohnungssuche bist, weißt du wahrscheinlich nicht genau, worauf du achten musst, damit du später keine bösen Überraschungen erlebst. Wenn du hinter die folgenden Punkte einen Haken setzen kannst, brauchst du dir keine Sorgen mehr zu machen.
Unsere Checkliste für die Wohnungsbesichtigung:
- Timing: Schau dir die Wohnung bei Tageslicht an, so kannst du sehen wie hell sie ist. Außerdem sieht man etwaige Mängel besser.
- Objektive Begleitung: Geh wenn möglich nicht allein zur Besichtigung, denn vier Augen sehen immer mehr als zwei.
- Fenster: Sind die Fenster neu oder zumindest doppelt verglast (wie es in Altbauten häufig der Fall ist), lassen sie sich gut öffnen und schließen? Wenn die Fenster dicht sind, dann bleibt es im Winter kuschelig warm und du musst weniger heizen, was wiederum Energiekosten spart. Noch mehr Tipps rund um die optimale Raumtemperatur kannst du in unseren Artikeln zum Wohnung kühlen und richtiges Heizen nachlesen.
- Hellhörigkeit: Es gibt nichts Nervigeres als jeden Schritt der Mitbewohner oder der Nachbarn zu hören. Deshalb solltest du darauf achten, wie dünn die Wände sind. Auch um das zu testen ist es praktisch eine Begleitung dabei zu haben.
- Feuchtigkeit: Hat die Wohnung feuchte Stellen? Gibt es vielleicht irgendwo Schimmel? Besonders bei Wohnungen im Erdgeschoss besteht Gefahr.
- Sanitäre Anlagen: Sind die sanitären Anlagen in einem guten Zustand? Funktioniert die Wasserleitung bzw. sind die Leitungen generell intakt? Wenn das nicht ersichtlich ist, im Zweifel lieber nachfragen.
- Platz: Ist die Wohnung/ das Zimmer so geschnitten, dass deine Möbel genügend Platz haben? Tipp: Nimm einfach einen Zollstock mit und messe das Zimmer aus.
- Steckdosen: Schau unbedingt nach, ob genügend Steckdosen vorhanden sind, um Kabelsalat zu vermeiden.
- Lage: Wie sieht es mit der Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel aus? In was für einem Viertel liegt dein potenzielles Zuhause?
So bekommst du deine Traumwohnung:
Mit der Immobilie scheint alles in bester Ordnung zu sein, aber es gibt auch andere Interessenten? Wir haben ein paar Tipps, wie du einen guten Eindruck hinterlässt und mit etwas Glück aus der Menge hervorstichst.
- Einzelbesichtigung: Versuche, wenn möglich einen Einzeltermin zur Besichtigung zu ergattern. So vermeidest du unter dutzenden von Bewerbern unterzugehen, außerdem siehst du mehr von der Wohnung. Wenn du eine WG besuchst, möchtest du ja auch die Chance haben, dich mit deinen potenziellen Mitbewohnern in Ruhe zu unterhalten.
- Natürlich bleiben: Versuch nicht jemand zu sein, der du nicht bist. Sei natürlich und bleib bei der Wahrheit, das wirkt viel sympathischer als eine übertriebene Bemühung.
- Fragen über Fragen: Frei nach dem Motto „Es gibt keine dummen Fragen“ darfst du bei der Wohnungsbesichtigung ruhig öfter nachhaken, egal ob es um Bedingungen, Zusammenleben oder die Nachbarn geht. Dadurch signalisierst du ehrliches Interesse und zeigst, dass du dir Gedanken machst.
- Finanzen: Das ist manchmal ein Thema, wenn du eine Wohnung mieten möchtest ohne eigenes Einkommen. Dein Vermieter oder deine Vermieterin will natürlich wissen, ob du zahlungsfähig bist. Bei Studenten übernehmen die Eltern oft eine Bürgschaft.
Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Wohnungsbesichtigung und natürlich einen möglichst stressfreien Umzug!