Ersti Survival Guide: Existenzielles von ECTS bis Schinken-Käse-Toast schnell beantwortet!
Na, neu im Studium? Als Erstsemester plagt man sich mitunter mit vielerlei Stolperfallen, muss zahlreiche neue Eindrucke verarbeiten und braucht in der Regel ein Weilchen bis man im Uni-Rodeo so richtig sattelfest ist. Aber keine Sorge, das ist zum einen völlig normal, zum anderen naht Hilfe! Mit unserem Ersti Survival Guide inkl. FAQ greifen wir allen Studienanfängern unter die Arme und beantworten dir heikle Fragen, die du nicht einmal an deine Freunde oder Mama richten würdest.
Ersti FAQ: Top 10 Fragen zum Studienstart – Sex, Bib und Schinken-Käse-Toast.
1) Wie überlebe ich verkatert meine Vorlesungen?
Schlafmangel, Katerstimmung, müde Gesichter in der Vorlesung – oh ja, auch das ist Teil des Studentenlebens! Hast du es also wieder mal nicht rechtzeitig ins Bett geschafft und bist mit so nem richtig schönen Kater aufgewacht – sagen wir mal wegen ein bisschen zu viel Party oder weil mit dem letzten Bier des Abends irgendwie einfach etwas nicht in Ordnung war – haben wir effektive Kater-Tipps in petto. So bringen wir deinen lädierten (Party-)Organismus im Nu wieder auf Vordermann!
Zwei Tricks verraten wir dir aber schon jetzt: Trinke ausreichend Wasser zwischen den alkoholischen Getränken. Außerdem schadet es nie, seinen Mineralstoff-Haushalt vor dem Einschlafen wieder in Balance zu bringen.
2) Bekomme ich bei jedem Semesterstart eine neue Matrikelnummer?
Kaum ist man an der Hochschule seiner Träume angelangt, schon wird man zu einer bloßen Nummer. Hallo Hochschul-Leben, hallo Matrikelnummer! Wer es allerdings schafft, seine persönliche Hochschul-Identifikationsnummer zu verinnerlichen und auswendig zu lernen, wird die Matrikelnummer nicht mehr missen wollen und diese vermutlich bis ins hohe Alter nicht mehr vergessen, denn die Zahlen werden dich die nächsten Jahre ständig begleiten. Genauer gesagt während der gesamten Zeit, die du an der Hochschule verbringst. Du bekommst deinen individuellen Zahlencode also einmalig zum Studienstart und nicht zu jedem Semesterstart neu zugeteilt.
3) Wie funktionieren Mensa und Bib?
Eigentlich kaum vorstellbar, aber gerade um Mensa und Bib ranken sich vielerlei Mythen. Wir machen damit heute endgültig Schluss! Wird auch höchste Zeit, schließlich setzt manch ein Studi aus lauter Unwissenheit zu Lebzeiten keinen Fuß in die Mensa. Und auch bei Fragen zur Bibliothek soll es schon vorgekommen sein, dass Kommilitonen höherer Semester nur fragende Blicke und ein Schulterzucken für Erstis übrig hatten. Wie gut, dass du in unserem Blog jede Menge Hilfestellungen findest! Da gibt’s nämlich zahlreiche FAQs zu Mensen und Bibliotheken unterschiedlicher Hochschulen.
Zudem haben wir noch eine Faustregel von uns alten Hasen parat, die da lautet: Einfach machen! Denn so lernst du am besten alle Abläufe in deiner Uni oder FH kennen. Und selbst wenn in der Bib-Schlange mal jemand hinter dir genervt schnauft, weil du etwas länger brauchst, meine Güte, alles halb so wild. Spätestens nach dem Besuch deiner ersten verkaterten Lehrveranstaltung wir deine Hemmschwelle für sozial-verträgliches Verhalten auf der Hochschule nach unten korrigiert.
4) Wie viel Schinken-Käse-Toast ist zu viel Schinken-Käse-Toast?
Sorry, diese Frage können wir nicht neutral beantworten. Für uns ist ganz klar: So etwas wie zu viel Schinken-Käse-Toast existiert nicht! Der gute alte Toast ist definitiv ein echter Klassiker unter den Mahlzeiten für Studenten, echt günstig und außerdem ein richtiger Katerkiller. Daher solltest du unbedingt darüber nachdenken, dir einen Panini-Tischgrill zuzulegen, auf dem du jede Menge getoastete Sandwiches (auch abseits der Schinken-Käse-Füllung) und viele andere Leckereien für dich und deine WG-Kollegen zubereiten kannst. Brauchst du hingegen etwas mehr Abwechslung auf deinem Speiseplan, dann wirf doch mal einen Blick in unsere schnellen und günstigen Rezepte für die Studentenküche. Oder du stöberst einfach mal in unseren Artikeln rund um beliebte Studentenlokale.
Schinken-Käse-Toast-Liebe hin oder her, es gibt durchaus auch Zeiten, in denen du dich gesund und ausgewogen ernähren solltest. Vor allem nämlich in der Prüfungszeit. Denn in Zeiten erhöhter geistiger Anstrengung und Stress ist eine abwechslungsreiche Ernährung wichtig, um nicht auszubrennen und gut über die Runden zu kommen. In unserem Blog gibt’s weitere Infos zum Thema Brainfood.
Aber jetzt noch eine Hymne auf den Toast!
5) Sind Tutorien eigentlich verpflichtend?
Nein, keineswegs! Zwar werden dir bei jedem Semesterstart zigfach Tutoriumstermine um die Ohren gehauen. Dadurch musst du dich aber noch längst nicht verdonnert fühlen, diese zu besuchen. Tutorien sind zusätzliche Veranstaltungen, die du bei Bedarf wahrnehmen kannst. Ganz uninteressant ist so ein Tutorium aber auch wieder nicht, denn im Zuge dessen kannst du ungebremst alle Fragen raushauen, die du in einem vollen Hörsaal vielleicht eher nicht stellen würdest.
Wichtig bei der Auswahl der Tutorien ist also, darauf zu achten, wo du die meisten Unklarheiten hast und gerne noch etwas mehr Support hättest. Oder aber du besucht Tutorien zu jenen Vorlesungen, bei denen du einfach richtig Bock hast, dich noch mehr mit dem Thema zu beschäftigen.
6) Wie viel Schlaf ist (un-)gesund?
Zählst auch du Schlafen zu deinen größten Leidenschaften? Dann hast du dir die oben genannte Frage sicherlich auch schon mal gestellt. Mit dem Startschuss fürs Studium wird sie allemal relevant, denn endlich hast du die Schule und das damit einhergehende unheilvolle Klingeln des Weckers im Morgengrauen hinter dir! Stattdessen genießt du jetzt das Studentenleben in vollen Zügen. Damit man aufgrund seines ausschweifenden studentischen Partylebens aber nicht sämtliche Lehrveranstaltungen verpasst, empfiehlt es sich hier und da eine gute Runde Schlaf zu bekommen.
Wie hoch dein persönliches Schlaf-Pensum ausfallen muss, damit du erholt durch den Tag kommst, weißt du selbst am besten. Wie viel Schlaf ein Mensch pro Nacht braucht, ist nämlich individuell sehr verschieden und hängt von unterschiedlichen Faktoren wie etwa dem Alter ab. Erwachsene kommen pro Nacht durchschnittlich auf sieben bis neun Stunden Schlaf. Noch bedeutender als die Schlafdauer ist aber die Schlafqualität bzw. die sog. Schlafeffizienz. Damit ist das Verhältnis zwischen tatsächlichem Schlaf und der Zeit, die man einfach nur gechillt im Bett verbracht hat, gemeint. Zwölf Stunden im Bett liegen und davon sechs Stunden Filme gucken, wird also nicht als effizientes Schlafen gewertet.
7) Sex mit den Mitbewohnern – ja oder nein?
Kurz gesagt: Nein. Keine Frage, es ist total verständlich, dass vor allem zu Beginn der Studienzeit alles irgendwie neu und sehr aufregend ist. Und so ein Flirt mit dem süßen WG-Kollegen oder der süßen Mitbewohnerin ist durchaus spannend. Möchtest du allerdings langfristig entspannt in deiner WG leben, solltest du eher auf freundschaftliche Verhältnisse innerhalb der Wohngemeinschaft setzen. Die Gefahr, dass der ach so heiße Flirt ebenso schnell wieder abkühlt und es folglich im Zusammenleben eher ungemütlich bis hochgradig peinlich wird, ist einfach zu groß.
Da überwiegen die Vorteile, die dich erwarten, wenn ihr als WG zu echten Freunden zusammenwachst und gemeinsam schöne Zeiten während des Studiums genießt. Was du für eine erfolgreiche WG-Gründung darüber hinaus noch alles beachten solltest – von der Provision, über die Kaution bis hin zum Mietvertrag und vielem mehr – verraten wir dir in unserem Blog.
8) Muss ich anschaffen gehen, um mein Studium zu finanzieren?
Ja, Studenten sind in der Regel chronisch abgebrannt und das Studi-Leben kann ganz schön teuer sein. Prostituieren musst du dich deswegen natürlich dennoch nicht. Denn zum Glück gibt es diverse Tricks, mit denen du die Studienzeit finanziell gut überstehst. Allen voran unterstützen wir dich tatkräftig beim Sparen. Nicht nur mit unseren Studentenrabatten diverser Unternehmen, sondern auch in unserem Blog. Hier verraten wir dir nämlich, wie du als Student gutes Geld sparen kannst.
Finanzielle Unterstützung während des Studiums kannst du dir darüber hinaus über BAföG und diverse Stipendien holen. Und wer nicht von den Eltern finanziert wird, sucht sich zudem am besten einen Studentenjob.
9) Kann ich mit meinem Semesterticket nach Hause fahren?
Wer zum Studieren ins Ausland gezogen ist, den kann hier und da durchaus mal das Heimweh überkommen. Auch das ist beim Studienstart ganz normal und überhaupt nicht schlimm. In solchen Momenten möchte man dann einfach nur schnell mal nach Hause zu Familie und Freunden flitzen. Aber bringt dich das Semesterticket nun eigentlich bis zur elterlichen Türschwelle und wieder zurück? It depends! Abhängig davon in welcher Stadt bzw. in welchem Bundesland dein Ticket gilt und wo deine Family zuhause ist, kann das durchaus funktionieren.
In Regensburg beispielsweise gilt das Semesterticket aber lediglich für den RVV, dafür kannst du innerhalb des Netzes alle Verkehrsmittel nutzen. Mit anderen Semestertickets hingegen fährst du mit der Bahn durch das ganze Bundesland (z.B. von der Uni Düsseldorf oder Göttingen). Wie du dein Semesterticket nutzen darfst, solltest du also beim Kauf des solchen ganz einfach erfragen.
10) Werde ich von der Uni geschmissen, wenn ich die Regelstudienzeit überschreite?
Nicht doch! Da können wir dich beruhigen. Falls du dein Studium trotz aller Bemühungen nicht in der Regelstudienzeit (sechs Semester für den Bachelor, vier für den Master) gebacken bekommst, darfst du natürlich trotzdem zu Ende studieren, um die nötigen ECTS Credits (für den Bachelor 180-240, für den Master 90-120) zu erhalten.
Ein bis zwei Semester zu überziehen ist meist unproblematisch, danach kann es aber mitunter teuer werden, etwa wenn du als Langzeitstudent Studiengebühren zahlen musst. Da sich die Studiengebühren in Deutschland jeweils nach der individuellen Regelung eines jeden Bundeslandes richten, solltest du dich am besten direkt bei deiner Hochschule informieren, ob Gebühren anfallen, falls du die Regelstudienzeit überschreitest.
Das war unser Survival Guide für Erstis und all jene, die sich noch immer wie ein Erstsemester-Studi fühlen. Hoffentlich konnten wir damit die heikelsten Fragen klären. Denk außerdem immer dran: Fragen kostet nichts, also tu es – gerne bei uns, aber vor allem auch bei Freunden, Kommilitonen, Leidensgenossen und natürlich bei Mama. In diesem Sinne wünschen wir dir ein schönes erstes Semester!
PS: Hilfreiches und Unterhaltsames rund ums Studium gibt es natürlich auch auf unserem Instagram Kanal iamstudent_de.