Mikroplastik in Pflegeprodukten: Diese umweltfreundlichen Alternativen gibt es!

Mikroplastik in Pflegeprodukten: Diese umweltfreundlichen Alternativen gibt es!


26.05.2021 · Nachhaltigkeit · von Dewi

Es steckt in Zahnpasta, Peelings, Duschgel, Kosmetika und mittlerweile auch in unserer Nahrungskette. Mikroplastik ist überall und verteilt sich munter weiter. Dabei schadet es nicht nur der Umwelt, sondern auch uns. Daher verraten wir dir heute, wie du es aus deinem Leben verbannen und auf welche Beauty- und Pflegeprodukte du stattdessen zurückgreifen kannst.

Mikroplastik: Das solltest du wissen!

Mikroplastik

Grundsätzlich gelten als sog. Mikroplastik Plastikfragmente und -teilchen, die kleiner als fünf Millimeter sind. Dabei wird zwischen primärem und sekundärem Mikroplastik unterschieden. Der in Kosmetikprodukten enthaltene Kunststoff fällt unter primäres Mikroplastik und wird extra dafür hergestellt. Bei sekundärem Mikroplastik handelt es sich um jenes Plastik, das beim Zerfall von größeren Kunststoffstücken wie z.B. einer Plastiktüte oder -flasche entsteht. Zwar ist der Anteil an sekundärem Mikroplastik, das unsere Umwelt verschmutzt, um einiges höher als der von primärem Mikroplastik, umweltschädigend ist dennoch beides.

Mikroplastik in Beauty- und Pflegeprodukten

Mikroplastik in Beauty- und Pflegeprodukten

Die Menschheit hat ein massives Plastikproblem. Dennoch benutzen wir tagtäglich Produkte aus Plastik – Mikroplastik wird für Beauty- und Pflegeprodukte sogar eigens angefertigt. Du fragst dich jetzt also vollkommen zu Recht, was die kleinen Teilchen denn überhaupt in unseren Produkten machen. Als Bestandteil der Zahnpasta tragen sie Belag ab, im Peeling entfernen sie abgestorbene Hautschüppchen, im Duschgel sorgen sie für scheinbar besonders weiche Haut und in der Hautcreme dienen sie als Bindemittel.

Das Mikroplastik ist in Pflegeprodukten also ein echter Allrounder, allerdings mit einigen Schattenseiten. Durch den Abfluss gelangen die winzigen Plastikpartikel nämlich ins Abwasser. Aufgrund der minimalen Größe können Kläranlagen nicht das ganze Mikroplastik filtern und so erreicht es schließlich unsere Meere, Flüsse, Seen etc. Dort belastet es nicht nur Flora und Fauna, sondern wird von Meeresbewohnern aufgenommen und landet so schließlich sogar auf unseren Tellern.

Außerdem funktioniert Plastik wie eine Art Magnet, wenn es um die Anziehung von Schadstoffen geht. Also nehmen Fische und Co. durch den Konsum von Mikroplastik zugleich andere unangenehme Stoffe auf.

Mikroplastikfreie Alternativen

Mikroplastikfreie Alternativen

Wir finden, all das ist Grund genug, um sich nach umweltfreundlichen Alternativen umzusehen! Dank verantwortungsvoller Labels wie Levy & Frey und JUNGLÜCK ist das auch gar nich mal so schwer.

Beim Berliner Startup Levy & Frey bekommst du Handseife, Shampoo, Duschgel und Conditioner aus nachhaltiger Produktion – 100% vegan sowie ganz ohne Einweg- und Mikroplastik.

Und auch das Münchner Unternehmen JUNGLÜCK bietet dir nachhaltige Pflegeprodukte für Haut, Haar und Körper, die ausschließlich aus natürlichen Inhaltsstoffen und ohne Zusatzstoffe produziert werden. Zudem wird bei der Verpackung auf Glas statt Plastik gesetzt und der Versand deiner Bestellungen erfolgt klimaneutral.

Der Onlineshop Woodberg bietet zudem eine ganze Reihe nachhaltiger Beauty-Produkte. Von Gesichts-, Körper- und Haarpflege über Make-up und Düfte bis hin zu Rasurprodukten ist alles dabei.

Und dann wäre da zum Beispiel noch WILD BABOON. Hier bekommst du Bio-Produkte aus Aloe Vera für Gesicht, Körper und Haare – natürlich ohne Pestizide, dafür mit einem hohen Wirkstoffgehalt. 0,50€ jedes verkauften Produktes fließen zudem in soziale Projekte.

Natürlich lohnt es aber auch im regulären Drogeriesortiment die Augen nach Produkten ohne Mikroplastik offen zu halten. Da das aber gar nicht so einfach ist, haben wir einen heißen Tipp für dich: Wir empfehlen dir, deine Produkte bei codecheck.info zu testen. Denn hier erhältst du Informationen zur Unbedenklichkeit und Umweltfreundlichkeit eines Produkts und bekommst gleichzeitig passende Alternativen vorgeschlagen. Das erspart dir stundenlanges Studieren der Flaschenrückseiten in der Drogerie.

Wer zu 100% auf Nummer sicher gehen möchte, kann seine Pflegeprodukte aber natürlich auch ganz einfach selbst machen. Peelings zum Beispiel sind im Handumdrehen als DIY-Anwendung fertig. Du nimmst einfach zwei EL Kokos- oder natives Olivenöl und vermengst dieses mit einem EL Zucker (Körnung je nach Wunsch) – fertig ist das DIY-Peeling ohne bedenkliche Inhaltsstoffe oder Nebenwirkungen. Noch eine natürliche Beauty-Zutat ist Kaffeesatz, aus dem du jede Menge Pflegeanwendungen für schöne Haut machen kannst.

Für noch mehr Tipps zum Thema Nachhaltigkeit lohnt ein weiterer Blick in unser Magazin. Außerdem kannst du laufend in unseren nachhaltigen Studentenrabatten stöbern.



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