Distance Learning: Stolperfallen vermeiden & Hilfe bekommen!
Wir erzählen dir natürlich nichts Neues, wenn wir feststellen, dass die universitäre Fernlehre bzw. das Distance Learning Studierende und Dozenten dieses Jahr mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert hat. Darum soll es heute auch vielmehr um häufige Fehler und Stolperfallen gehen, die du beim Lernen in den eigenen vier Wänden unbedingt vermeiden solltest, wenn du gut durch die aktuelle Distance Learning Situation kommen willst. Zudem verraten wir dir, wo du Hilfe bekommst, wenn es mal schwierig wird.
Wir fassen uns in diesem Artikel möglichst kurz, empfehlen dir aber auch unseren ausführlicheren Beitrag zum Thema Distance Learning.
Erfolgreiches Distance Learning? Diese Fehler solltest du vermeiden:
1. In einem chaotischen Umfeld lernen
Möchtest du in deinem Zuhause das gesamte Semester über motiviert und produktiv bleiben, solltest du für ein entsprechendes Arbeitsumfeld sorgen. Das bedeutet: Schreibtisch aufräumen, nur die wichtigsten Dinge dürfen bleiben (nichts, was dich ablenkt), einen bequemen Stuhl bereit stellen und für gutes Licht sorgen – los geht’s!
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2. To Dos & Lehrveranstaltungen schleifen lassen
Dieses Semester heißt es erst recht: Dran bleiben! Es ist hart, das wissen wir, dennoch wird es sich lohnen, wenn du dich jetzt durchbeißt und dich nicht der Prokrastination hingibst. Sag der Ausnahmesituation aktiv den Kampf an und schiebe Dinge aufgrund dessen nicht auf!
3. Zu wenige Pausen einlegen
Beim konstanten Lernen daheim, vergisst man schnell mal, ausreichend Pausen einzulegen oder genügend zu trinken. Daher solltest du unbedingt alle 1-2 Stunden eine Bildschirmpause einplanen. Wende deine Augen vom Laptop oder PC ab, blinzle einige Male bewusst (um deine Augen zu befeuchten) und fokussiere deinen Blick gezielt auf einen anderen Gegenstand. Das entspannt die Augen und den Geist.
Und wenn du schon dabei bist, solltest du jetzt auch mal aufstehen, dich strecken, deinen Körper lockern und ein Glas Wasser trinken!
4. In einen deprimierenden Alltagstrott verfallen
Online-Lehre und Lockdown verleiten zwar dazu, das Haus wenig bis gar nicht zu verlassen und dadurch in einen mühseligen Trott zu verfallen, das solltest du aber auf jeden Fall verhindern! Soll heißen: Geh trotzdem regelmäßig raus! Natürlich unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz für dich selbst und andere. Mach beispielsweise täglich einen kleinen Spaziergang, um dich zu bewegen und den Kopf frei zu kriegen. Das hebt die Laune und das Lernen geht danach wieder viel leichter von der Hand.
Eine Übung zwischendurch kann wie bereits erwähnt ebenfalls nützlich sein, um deinen Alltag aufzulockern und Stress zu vermeiden. Mehr dazu verraten dir Silvija und Lukas aus unserem Team.
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Versuche außerdem deinen Alltag abwechslungsreich zu gestalten, indem du dich mit Kommilitonen, Freunden und Familie austauscht und dich nach getaner Arbeit mit etwas Erfreulichem belohnst.
5. Sich sozial isolieren & Sorgen in sich hineinfressen
Wir bleiben gleich beim Thema Austausch: Wir alle haben in den vergangenen Monaten deutlich bemerkt, wie wichtig es ist, seine sozialen Kontakte weiter zu pflegen, wenn auch auf digitale Weise. Das gilt gerade auch beim Distance Learning. Der so bedeutende soziale wie intellektuelle Austausch mit anderen Studierenden und Dozenten fällt dieses Semester in vielen Fällen weg oder findet nur in einer abgeschwächten Variante statt. Dennoch lohnt es sich, auch hier dran zu bleiben und proaktiv den Austausch mit anderen zu suchen, etwa in Foren und Lerngruppen via Discord, WhatsApp, Telegram und Co.
Krise im Digital-Semester? Psychologische Beratung der Studierendenwerke
Natürlich kann es trotz gewisser Tricks und Kniffe dazu kommen, dass man sich in der aktuellen Situation fortwährend überfordert fühlt. Dann wird es Zeit, sich Hilfe zu holen! Das rät auch das Deutsche Studentenwerk (DSW). Studierende, die durch Lockdown und Digitalsemester emotional und psychisch belastet sind, können sich daher an die psychologischen Beratungsstellen der Studenten- und Studierendenwerke wenden.
DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde zum Beratungsangebot für Studis:
„Die psychologischen Beraterinnen und Berater der Studierendenwerke sind jetzt erst recht für die Studierenden da, und sie sind in dieser schwierigen Zeit die beste Adresse für Studierende mit Ängsten, Nöten und psychischem Stress. Sie beraten telefonisch oder online; sie kennen die spezifische Situation von Studierenden bestens, und diese niedrigschwellige Beratung ist in aller Regel kostenlos.“
43 der 57 im Deutschen Studentenwerk organisierten Studierenden- und Studentenwerken bieten psychologische Beratung an. Falls du also konkrete Unterstützung brauchst, informiere dich am besten direkt bei deinem Studierendenwerk. Weitere Anlaufstellen für psychologischen Support in Krisenzeiten findest du in unserem Beitrag „Depression im Studium: Anzeichen erkennen & Hilfe bekommen“.