10 Dinge, die du in Berlin tun solltest

10 Dinge, die du in Berlin tun solltest


06.06.2016 · Lifestyle · von Sarah

Berlin, die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten. In den letzten zwanzig Jahren gab es einen ungebremsten Hype um die deutsche Hauptstadt, die als so gar nicht typisch deutsch gilt. Das hat nicht allen gefallen. Vor allem die alteingesessenen Bewohner sahen ihre billigen Altbauten von steigenden Mieten und ihren Lieblingskiez von Touri-Cafés bedroht. Sicher nicht zu Unrecht, aber letztendlich machen die vielen Leute die Stadt auch so lebendig und multikulturell, wie wir sie lieben. Zur Stadterkundung haben wir 10 Dinge aufgeschrieben, die du nicht versäumen solltest, wenn du das Berliner Flair richtig mitnehmen willst. Wir erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit!

 

1. Den Späti feiern

10 Dinge

Quelle: spaetshops.de

Ein Leben ohne Spätkauf ist möglich, aber sinnlos. Das würden die meisten (Wahl-)Berliner wohl unterschreiben. Wer noch nie in Berlin war denkt sich vielleicht gerade „was für ein Ding?“. Zur Aufklärung: Ein Spätkauf, kurz Späti, ist ein kleiner Shop, der außerhalb der Ladenöffnungszeiten, mitunter sogar 24/7 geöffnet hat. Hier bekommst du gegen Bares Dinge wie Tabak, Kippen, Alkohol, Zeitungen sowie Knabberzeug und ein paar konservierte Lebensmittel. Wer ein Wochenende lang konsequent vergisst einzukaufen, wird also dank dem Späti nicht verhungern oder verdursten. Dafür kann man ihn schon mal feiern. Also stoße mit dem Späti-Besitzer deines Vertrauens an (manche haben sogar Bierbänke im Sommer) und feier im oder vor dem Späti!

 

2.  (Verkaterter) Flohmarkttag

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Sie schießen in Berlin wie Pilze aus dem Boden und gerade am Wochenende ist die Stadt voll davon. Je nach Standort finden hier Platten- oder Buchliebhaber, Porzellanfigurensammler, Feilscher, oder schrullig angezogene Hipsterkinder ihr Glück. Bingo, die Rede ist von Flohmärkten. Über die Besten kann man sich streiten, aber wir empfehlen die Straße des 17. Juni am Tiergarten, den Boxi am Boxhagener Platz und Nowkölln (türkischer Wochenmarkt unter der Woche) in Neukölln. Und ihr wisst ja wer den Wurm fängt, oder? Richtig, der frühe Vogel. Feierwütige können ja bereits beim Heimweg vom Club eine Runde über den Flohmarkt bummeln.

 

3. In den Sonnenaufgang tanzen

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Berlin gilt momentan in der Feierszene als einzigartig, vor allem im elektronischen Bereich. Bereits in den 90ern hatte die Berliner Technokultur eine Vorreiterrolle und die hat bis heute nicht an Bedeutung verloren. Gerade im Sommer werden Parties oft zu Minifestivals ausgebaut und dauern drei Tage. Egal ob Montag oder Samstag, irgendwo ist immer was los. Die Stadt schläft nie! Da solltest du es dir nicht entgehen lassen, in den Sonnenaufgang zu tanzen. Wenn du wissen willst wo, wir haben hier ein paar Tipps für dich.

 

4. Im Görli chillen

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Böse Zungen behaupten, man dürfe erst nachdem man eine gewisse Zeit in Berlin wohnhaft ist, zutrauliche Kosenamen wie Kotti (Kottbusser Tor), Boxi (Boxhagener Platz) oder Görli (Görlitzer Park) verwenden. Wir behaupten, das ist kompletter Blödsinn und schicken euch heiter in den Görli. Hier kann man nämlich prima picknicken, Leute beobachten und sich die Sonne ins Gesicht scheinen lassen. Außerdem passiert eigentlich immer etwas Unvorhersehbares, sei es nun Freilufttheater, spontane Konzerte oder Grillparties.

 

 

5. Das Holocaust-Mahnmal besuchen

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Dieser Ort gedenkt dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte. Das Holocaust-Mahnmal befindet sich in Berlin Mitte und erinnert optisch an einen riesigen Friedhof der Namenlosen. Auf einer 19.000 qm großen, gewellten Fläche befinden sich 2.711 Betonstelen, die Grabsteinen ähneln. Die Besucher und Besucherinnen können durch die Gänge zwischen den Stelen laufen. Das Mahnmal erinnert an die unter Hitler im Nationalsozialismus ermordeten Juden. Es gibt zudem ein unterirdisches Museum, welches über die Opfer und Hintergründe aufklärt.

 

6. Am Tempelhofer Feld raven/entspannen/grillen

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Quelle: A. Savin

Jeder, der mit schönem Wetter im Gepäck nach Berlin reist, sollte dem Tempelhofer Feld einen Besuch abstatten. Auf dem ehemaligen militärischen Übungsgelände ist heute eine riesige, großteils grüne Brachfläche. Nichts, soweit das Auge reicht! Die Berliner lieben diesen Kontrast zu der sonst eher vollen Stadt. Hier gibt es Platz im Überfluss zum Skaten, Fahrrad fahren, spazieren, grillen, Drachen steigen lassen oder was auch immer dir sonst noch einfällt. Außerdem wird das Gelände im Sommer gerne und oft für Open Air Partys genutzt.

 

7. Dich von Döner und Currywurst ernähren

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Normalerweise raten wir hier ja eher zu nachhaltiger Ernährung, wegen Gesundheit und so. Aber vergessen wir das mal ganz kurz, denn Berlin ist berühmt für seine Currywurst und richtig: hier gibt es richtig guten Döner! Besonders empfehlenswert sind Curry 36, Konnopke’s Imbiss und Mustafa’s Gemüsekebap.

 

8. Geschichte entdecken

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Die einst geteilte Stadt hat, wie man weiß, eine eindrucksvolle Geschichte. An vielen Orten in Berlin findet man noch Überreste der Vergangenheit. Dazu gehört beispielsweise der Checkpoint Charlie, einer der bekanntesten Grenzübergänge, der zu Zeiten der Teilung das westliche Kreuzberg mit dem östlichen Berlin-Mitte verband und auch die East Side Gallery. Dabei handelt es sich um das längste noch erhaltene Stück der Berliner Mauer, aus dem eine dauerhafte Open-Air-Ausstellung gemacht wurde. Nach der Öffnung der Mauer haben sich hier 118 Künstler und Künstlerinnen aus aller Welt verewigt.

 

 

9. Berlin von oben und unten

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Ja klar ist das sehr touristisch, aber wer im Fernsehturm am Alexanderplatz nach oben fährt hat einen Blick über die Stadt, der sich lohnt. Wir hoffen allerdings, dass du schwindelfrei bist, denn mit 368 Metern ist der Fernsehturm immerhin das höchste Bauwerk in Deutschland. Man kann die Stadt übrigens auch unterirdisch erkunden, so gibt es beispielsweise zahlreiche Bunkeranlagen aus dem Zweiten Weltkrieg, die unter der Stadt verlaufen. Die Gesellschaft zur Erforschung und Dokumentation unterirdischer Bauten organisiert Führungen.

 

10. Durch die Stadt treiben lassen

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Und zu guter Letzt, pfeif auf alle Ratschläge und lass dich einfach treiben! In Berlin gibt es eigentlich an jeder Ecke was zu entdecken. Ob Street Art, versteckte Hinterhofcafés, spontane Open Airs, schräge Leute…..Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, dem wird garantiert nie langweilig.



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